In diesem Beitrag möchte ich das geplante Lektorat für Triakonta Fantasy – Buch 1 (Profanregeln) kurz explizieren. Erste Anfragen haben mich erreicht, aber es kann jeder gerne auch noch zu einem späteren Zeitpunkt einsteigen. Dummerweise habe ich mit dem Wechsel meines Mailkontos damals auch die alten Nachrichten verloren, in denen es bereits Anfragen gab – also, wenn ihr noch(mal) einsteigen wollt, meldet euch gerne bei rpgnosis ät web punkt de.
Voraussetzungen für die Mitarbeit beim Lektorat
Hier soll die Latte niedrig hängen – ihr braucht keinerlei „öffentliche“ Vorarbeit in Form eigener Blogs, xhundert Beiträgen in einem rennomierten Forum oder eigene Publikationen. Auch „fachliche Qualifikationen“ sind selbstverständlich ebenso wenig erforderlich wie eine besonders ausführliche Rollenspiel-Vita oder aktive Kenntnis von mindestens y Systemen.
Den einzigen Anspruch, den ich stelle, ist vielmehr ein formaler bzw. juristischer: Texte, Inhalte und Ideen aus dem Lektorat (bzw. dem Triakonta-System) dürfen nicht ohne meine Zustimmung veröffentlicht und außerdem nicht plagiiert und als eigene kreative Leistung dargestellt werden. Hier auf dem Blog habe ich in den letzten Jahren einiges an (Alpha- und Beta-)Material veröffentlicht, dass konzeptionell in anderen inzwischen veröffentlichten Systemen übernommen wurde (z.B. bei Ilaris) – dies geschah dort rechtmäßigerweise im Austausch zwischen Lukas und mir. Ich möchte keine Verträge oder ähnlichen Aufwand machen müssen sondern gehe davon aus, dass es ohnehin im Anstand des motivierten Rollenspielers liegt, so etwas nicht zu tun, aber ich wollte es der Form halber noch einmal offiziell gesagt haben.
Wie soll das Lektorat ablaufen?
Erster Schritt ist eine Mail an mich, in der ihr euch idealerweise kurz vorstellt (was spielt ihr sonst so, was interessiert euch an Triakonta, habt ihr eine Gruppe, mit der ihr auch testspielen würdet etc.). Danach werde ich zu gegebener Zeit das entsprechende Dokument verschicken, voraussichtlich einmal als PDF und einmal als Word-Datei mit beigefügten Schriftarten, damit es das Layout nicht völlig zerstört – was dennoch erfahrungsgemäß gerne passiert.
An sich finde ich die Kommentarfunktion von Word das probateste Mittel, um seine Anmerkungen weiterzugeben, ihr könnt das aber auch gerne im PDF-Dokument tun, wenn ihr eine passende Software (Editoren gibt es als Freeware) habt. Der dritte Weg für Rückmeldungen sind eigene Textdateien (als Anhang und im .txt-Format, nicht als Primärtext in Mails); hier bitte nicht versäumen, wo immer möglich eine genaue Ortsangabe für eure Anmerkungen mitzuliefern. Entweder entsprechend der Seitenzahlen im PDF und/oder anhand der Gliederung des Inhaltsverzeichnisses mit passender Überschrift (z.B. „5.5.3: Handwerksproben, dritter Absatz Mitte: …“).
Da die Lektoratsphase offen ablaufen soll und ich auch noch nicht weiß, wie viel Zeit ich selbst für die Verarbeitung zur Verfügung habe, wird es keine Fristen oder einen Zeitplan nach Kapiteln o.ä. geben. Da ich kein Verlag bin, der das Buch dringend noch zur SPIEL raushauen muss, können wir uns diesen Luxus leisten.
Was soll ich eigentlich rückmelden?
Grundsätzlich alles, was euch auf- oder einfällt, z.B.:
- Fehler in Rechtschreibung, Satzbau (von denen es nicht mehr viele geben sollte) und Layout
- Unverständlichkeiten der Texte, Bedarf an Beispielen oder weiteren Erläuterungen
- Inhaltliche Absonderlichkeiten – sind irgendwo Mechanismen durchgerutscht, die in der Anwendung nicht funktionieren bzw. seltsame Ergebnisse fernab des Spielwelt-Regel-Realismus (vielleicht auch nur in bestimmten Kombinationen) produzieren?
- Unfaire Exploits, unattraktive Mechaniken, Strukturen oder Werte ebenso wie „No-Brainer“
- Verbesserungsvorschläge allgemeiner Art, sei es zur Textstruktur, Sprache, Verständlichkeit oder auch alternative Vorschläge für Regelmechaniken und -strukturen.
Je ausführlicher eure Kritik ist, desto besser ist sie in der Regel für mich nachvollziehbar. Mit einem „Schadenssystem: schlechte Regeln.“ kann ich nichts anfangen; mit einem „Manöver N scheint mir zu stark/schwach/kompliziert zu sein, da x, y und z, besser könnte man das mit v oder w darstellen“ dagegen schon.
Was ich dagegen nur bedingt (lies: nicht) brauchen kann, ist die Frage nach ausführlichen Erläuterungen von Grundlagen („kann man das System nicht auf W20 umstellen, W30 hab ich keinen?“), Kritik durch Verweise („das seit 1999 nicht mehr aufgelegte japanische Indie-System sowieso hat einen ganz ähnlichen Mechanismus, aber viel besser, besorg‘ dir das mal und lies nach, ob man den nicht übernehmen könnte“) oder solche, die allein auf Spielstilpräferenzen beruhen („das ist mir alles viel zu ausführlich / flach / wenig wie D&D, damit bekommst du keinen Storyteller / Simulationsspieler / echten Rollenspieler ins Boot“).
Was bekomme ich für das Lektorat?
Neben meiner Dankbarkeit und der Möglichkeit aktiver Mitgestaltung der Community inklusive hoffentlich interessanter Diskussionen gibt es eine namentliche (bei Wunsch) Nennung in der Publikationsversion von Triakonta Fantasy. Wie die endgültige Publikation aussieht, ist noch nicht klar; auf jeden Fall erhält jeder Lektor ein fertiges PDF. Dafür könnte ich dann auch noch Hilfe bei der Beschaffung von Illustrationen brauchen, aber dazu später mehr zu gegebener Zeit…
Wenn es genug Interessenten für eine halbwegs günstige Auflage per print-on-demand gibt, würde ich den Lektoren (bei einer Organisation derselben durch mich) da zusätzlich noch einen Rabatt draufgeben, da muss ich am Ende schauen, wie es sich rausgeht.
Soviel zum jetzigen Zeitpunkt. Ich freue mich über weitere Anfragen – bleibt gesund und eine schöne Vorweihnachtszeit!
[…] Lektorat oder mittels eigenen Spieltests an der Entwicklung von Triakonta mitwirken möchte. Wie im vorherigen Artikel geschrieben gibt es keine besonderen Zugangshürden außer die Versicherung, die Inhalte nicht zu […]