Es ist mal wieder Zeit für eine kurze Grundsatzfrage. Vielleicht sind die folgenden Gedanken ja für viele banal, aber sie scheinen mir in mancher Diskussion über Spieler, Spielstile oder Regelsysteme manchmal vergessen zu werden oder zumindest nicht klar genug als Prinzip der eigenen Diskussionsbasis gesetzt zu werden.
Schreiben wollte ich so einen Artikel schon länger, aber die Rezension des Safehouses-pdf für Shadowrun auf Teilzeithelden.de gibt auch einen aktuellen Anlass. Der erste Kommentator schrieb dort: „Das hat mich schon immer an Shadowrun gestört: Das es für jeden Piep nen Quellenbuch gibt. Und dann hast du immer wieder Leute in der Runde die auf diese oder jene Regelerweiterungen pochen.“ Woraufhin ihm entgegnet wird: „Einfachste Lösung: Die Leute austauschen. Regelfuchserei liegt nicht am Regelsystem, sondern an den Leuten und das nervt auf Dauer einfach nur.“ Nun, die Lösung ist mir wirklich zu einfach. Regelfuchserei, sagt der Kommentator, „liegt an den Leuten“? Ist das so? Und geht das noch etwas genauer? Wäre doch sinnvoll, das mal etwas aufzudröseln… denn ganz so einfach, dass ein bestimmter Spielstil, eine Systemvorliebe oder ähnliches ein trait, also ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal, sei, ist die Sache in meinen Augen nicht.