Rollenspiel für Kinder (1) – Eine Entwicklung

Pen&Paper-Rollenspiele mit Kindern – wie jeder Elternteil, der damit großgeworden ist, möchte natürlich auch ich meinen Nachwuchs in die unendlichen Weiten imaginierter Welten einführen. Meine Tochter ist inzwischen über 5 und hat bereits einige Partien (etwas angepasstes und mit einer Story versehenes) Hero Quest hinter sich, auch schaut sie mit Begeisterung You vs. Wild, was ja quasi ein audiovisuelles Soloabenteuer ist – da ist es langsam an der Zeit,  etwas Neues, Größeres auszuprobieren.

In dieser unregelmäßigen Reihe möchte ich über meine Überlegungen zum Rollenspiel mit (kleinen) Kindern schreiben und würde mich über einen Erfahrungsaustausch sehr freuen.

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Pandora – Die Heldenfahrt

Eines der besonderen Features von Pandora wird die Heldenfahrt, bei der die Heroen mit einem eigenen Schiff und einer Mannschaft treuer Gefolgsleute die Inseln, Meere und Küsten von Hellas erkunden können. In diesem Beitrag möchte ich einige Einblicke in Ziele, Design, Strukturen und Mechaniken dieser Kampagnenform (oder -ergänzung) geben und gerne auch darüber mit Euch in Austausch kommen. Weiterlesen

Pandora als Settingbuch

Nach einigem Überlegen plane ich derzeit, Pandora als erstes Settingbuch für Triakonta Fantasy (zunächst wieder als geschlossene Beta für interessierte Testspieler und Lektoren) zu veröffentlichen. Nicht zeitnah, aber auf jeden Fall überhaupt. Zum einen, weil ich dafür schon eine Menge Material habe, zum anderen, weil darin dann vorzeitig einige Teile der Bücher 2 und 3 bereits in die externe Testphase kommen können – beispielsweise Zufallstabellen für den Spielleiter oder ein abstraktes Beute-System, sowie Alchimie (die hier Spagyrik heißt) und magische Artefakte (Telesmata). Auch Theurgisches Wirken durch die Spielercharaktere bekommt ein ausführliches Kapitel, wird aber deutlich freier und weniger stark mechanisiert sein als ein Magiesystem für klassische Fantasy.  Weiterlesen

HeXXen 1733: Gedanken vor dem ersten Spiel

Jetzt passiert es doch endlich noch, eine HeXXen 1733-Runde soll demnächst bei uns starten. Die Spielerkonstellation ist etwas schwierig (kleine Kinder verschiedener Haushalte sind zu betreuen), aber gerade da wir vermutlich nur selten zum Spielen kommen, kann ich meine Motivation mal wieder in einen Blogbeitrag stecken, der eh schon lange angekündigt war. Weiterlesen

Pandora – Stand der Dinge (November 2018)

Kurz und Knapp: Aktueller Seitenstand 240, einige kleinere Überarbeitungen (u.a. zwei neue Vorteile und drei neue Spagyrika), Erweiterungen des Kreaturenkapitels sowie diverse Zusammenfassungen/Kürzungen für bessere Übersichtlichkeit (z.B. zwei übersichtliche Tabellen für Nahkampfwaffen und deren Modifikationen anstatt diese separat bei jeder beschriebenen Waffenkategorie zu haben). Weiterlesen

Abschied von der „suspension of disbelief“, oder: Tolkien hat was Besseres

„Faerie is a perilous land, and in it are pitfalls for the unwary and dungeons for the overbold. (…) The realm (…) is wide and deep and high and filled with many things: all manner of beasts and birds are found there; shoreless seas and stars uncounted; beauty that is an enchantment, and an ever-present peril; both joy and sorrow as sharp as swords.“

Was wie der Teaser zu einem neuen Rollenspielcrowdfunding klingt, ist die Eingangspassage eines Aufsatzes von J.R.R. Tolkien, den ich in diesem Artikel unter einem relevanten rollenspielerischen Gesichtspunkt diskutieren will. Weiterlesen

Werkstattbericht (8): Potentes Werkzeug Google Earth

TRIAKONTA_LogoDerzeit komme ich durch arbeitstechnische Auslastung und akuter Schwierigkeit bei der Konzeption der nächsten Kapitel (Hintergrund) nicht so schnell bei Triakonta/Pandora voran, wie ich gerne würde, vom Bloggen hier ganz zu schweigen. Trotzdem möchte ich hier einen kurzen Werkstatteinblick (mit bunten Bildern!) geben in ein Thema, auf das ich mehr durch Zufall gestoßen bin, das mich inzwischen aber durchaus begeistert: Das Earth-Programm des großen Brillenbruders als sehr hilfreiches Werkzeug bei der Erstellung von Karten, die auf der irdischen Geographie aufbauen.

[Technischer Hinweis: Alle Bilder in diesem Beitrag öffnen sich bei Anklicken größer in einem neuen Fenster.]

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Werkstattbericht (6): „Magie“ und Metaplot

TRIAKONTA_Logo… oder: Fantasy ohne „klassische“ Magie (in Spielerhänden), geht das?

Ich werkle seit längerer Zeit ohne zufriedenstellendes Ergebnis an der Überarbeitung des Systems zum Götterwirken bei Pandora. Das Problem liegt dabei aber nicht in den Details der Regelkonstruktion, sondern in der Konzeption übernatürlicher Fähigkeiten an sich. Darum müssen wieder ein paar Grundsatzüberlegungen und -entscheidungen her. Und gleichzeitig gibt es noch einen Zusammenhang mit Metaplot und Kampagnenplanung im Setting. Weiterlesen

Werkstattbericht (3): Der Kurs ist gesetzt.

TRIAKONTA_LogoVor einiger Zeit hatte ich einen 1800-Wörter-Beitrag über das Trilemma zwischen Detailgrad der Regeln, thematischem Fokus und Spielstil für Pandora geschrieben, den ich hier schließlich doch nicht veröffentlicht habe, der aber dafür hausinterne Diskussionen anstieß. Ich habe länger – unter anderem wegen einiger Kommentare auf meinen vorherigen Werkstattbericht, aufgrund einer Diskussion im RSP-Blogs-Forum um „exemplarische Regeln“ – über das Problem nachgedacht, gleichzeitig eine möglichst gute Spielweltabbildung und die Möglichkeit zu erreichen, das Triakonta-Regelset für das Pandora-Setting wirklich offen für verschiedene Spielstile zu machen. Herausgekommen ist – vielleicht zwangsläufig – kein wirklicher Kompromiss, sondern eine Richtungsklärung, denn alles gleichzeitig kann man wohl leider nicht haben.

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Wie funktioniert eigentlich Rollenspiel?

Für diesen Beitrag, der eventuell eine neue Serie einleitet, standen auch noch zwei andere Titel im Raum: „Die Mär vom gemeinsamen Vorstellungsraum“ oder „Meine Aufarbeitung des Big Model„. Seit einiger Zeit wird – zumindest meiner Wahrnehmung nach und wenigstens im deutschsprachigen Raum – recht wenig auf einem basalen, theoretischen Niveau über Rollenspiel kommuniziert. Inzwischen, nachdem ich auch wiederholt nochmal den einen oder anderen Zugang zur „klassischen Rollenspieltheorie“ gesucht habe, bin ich der Ansicht, dass in diesen theoretischen Betrachtungen des Rollenspiels grundlegende, und vor allem rollenspielspezifische Komponenten unzureichend thematisiert und in ihrer Bedeutung ausreichend herausgearbeitet werden. Und es juckt mich in den Fingern, zunächst mal einen basaleren, theoretischen Zugang zum Rollenspiel zu finden, der noch keine Jahre bis Jahrzehnte an frontverhärteten Grabenkämpfen und überkonnotierter, unklarer oder missverständlicher Terminologie hinter sich hat. Weiterlesen

Regeln: Wie kurz darf’s denn sein?

TRIAKONTA_LogoWie hier angekündigt, habe ich mit der Kompilierung eines veröffenltichungsfähigen Beta-Bandes der Triakonta-Regeln, abgestimmt auf das Setting Pandora begonnen. Dabei auftauchende Fragen und Gedanken will ich hier im Blog zur Diskussion stellen. In diesem ersten Fall geht’s um Kürze und die Anforderungen an den Leser und Spieler. Weiterlesen